Im Film „Im Schatten der Grenze“ aus dem Jahr 1989 erzählt Hedwig Heyer aus der alten Zeit, wie sie zwischen den beiden Weltkriegen und teilweise bis in die 40er Kriegsjahre im Fährturm ablief. „Wir hatten einen Gesellschaftsgarten, einen Kaffeegarten. Wenn schönes Wetter war, war der voll besetzt und im Saal hat die Jugend nachmittags und auch abends getanzt.
Wir hatten einen Schützenverein und einen Landwehrverein im Schützenhaus und die haben sonntags für sonntags geschossen. Das taten die Väter und Brüder und die Frauen, die haben im Garten gesessen bei schönem Wetter und haben gehandarbeitet und Kaffee getrunken und die Jugend hat im Saal getanzt. Wir hatten viele Vergnügen. Zum Beispiel Schützenvergnügen und Erntebälle und so weiter. Diese waren wie eine Hochzeitsfeier einer großen Familie. Es war wunderbar. Wir hatten Hallerkuchenessen und Schmorwurstessen – alles vom Schützenverein. Ich kann Ihnen nicht sagen wie schön das war. Vor allem unsere Schützenfeste.“
„Mich kriegt hier keiner raus!“ waren ihre letzten Worte im Film. Sie wohnte bis zu ihrem Tode 1990 im Fährturm.
Die Attraktivität der Gegend wurde sicherlich auch dadurch noch erhöht, dass Gustav Mölle, der auf der anderen Straßenseite gegenüber vom Fährturm Gelände mit zwei Teichen hatte, dort 1931 das Gelände herrichten und vorhandene Anlagen renovieren ließ, um eine Badeanstalt einzurichten. Im Hötenslebener Anzeiger warb er für deren Besuch.