Bahnspedition Schubert
Von Georg Much
Auf Seite 12 (in „Unsere Heimat 1./2021 – bzw. hier) erwähnt Heinrich Ahrens in seinem Artikel über den Bahnhof, dass die Spedition Schubert zusammen mit anderen Fuhrunternehmen eine eigene Laderampe hatte.
Bahnspedition Schubert auf dem Weg nach Hause.
Zur Geschichte der Spedition Schubert
Die Spedition hat ihre Anfänge in der Straße Neuethor 15 (heute Neuetor). Dieses Haus wurde 1891 vom Milchhändler Wilhelm Schubert errichtet. Er begann 1901 mit einem Pferdegespann und 1918 übernahm es sein Enkel Wilhelm Schubert jun. (Jahrgang 1902) im Alter von 15 Jahren.
Er warb bereits 1927 auf Seite 118 im „Einwohnerbuch Schöningen 1927“ mit einer Anzeige von der Größe von 8 x 11 cm und machte sich bekannt als „Bahnamtlicher Rollunternehmer“ und warb so um Speditions- und Möbeltransporte.
Um 1929/1930 erwarb Wilhelm Schubert zusammen mit seinem Schwiegervater Schmiedemeister Fritz Bühnemann aus Offleben das Grundstück am Burgplatz 4 mit Wohnhaus und Nebengebäuden (ehemaliger Kanzlerhof ohne Gutshaus) und verlegte sein Unternehmen an diese Adresse. Zu der Zeit begann er auch mit der Landwirtschaft.
Der alte Anhänger
Auch „Große Brocken“ konnte Schubert meistern
Statt mit Pferden wurde seit dieser Zeit das Stückgut mit dem LKW vom Helmstedter Bahnhof geholt.
Mit der Schließung des Güterbahnhofes in Helmstedt wurde die Spedition, die mittlerweile von der Tochter Rosemarie Meyer geb. Schubert geführt wurde, aufgegeben und nur noch Landwirtschaft betrieben.
Seit 1992 bewirtschaftet der Enkel von Wilhelm Schubert, Burkhard Meyer den Betrieb.