55 Jahre Chronist in Schöningen
Karl-Heinz Dube hält Schöninger Ereignisse im Film fest
Kaum eine öffentliche Veranstaltung in Schöningen bei der er nicht mit seinem Fotoapparat oder der Filmkamera auftaucht, um die Geschehnisse im Bild oder in Bild und Ton festzuhalten.
Vor 55 Jahren begann seine Leidenschaft mit einer einfachen Filmkamera und hat sich im Laufe der Zeit technisch und fotografisch immer weiter entwickelt, so dass filmische Meisterwerke entstanden sind, die die Ereignisse in unserer Stadt zur Erinnerung wiedergeben. Es begann im Jahre 1961. Die Badesaison im Freibad am Negenborn wurde eröffnet und Karl-Heinz Dube hielt diesen Tag mit seiner Super-8-Kamera fest. 1962 folgte die filmische Aufarbeitung des Großen Zapfenstreiches. Die Musik wurde mit dem Tonband und das Bild mit der Filmkamera aufgenommen und beides musste zur Vorführung in Einklang gebracht werden. Später versuchte K.-H. Dube sich an der 16mm-Kamera, stieg dann um auf das Video-System und arbeitet heute mit der Digital-Film-Kamera. Fünf Bürgermeister hat er filmisch beobachtet: Karl Grau, Jürgen Lübbe, Siegfried Pause, Matthias Wunderling-Weilbier und aktuell Henry Bäseke. Karl Grau begleitete er eine Woche lang, um die Arbeit eines Bürgermeisters zu zeigen. Einige der herausragenden Ereignisse sollen an dieser Stelle er-wähnt werden. 1982 entstand der Film „650 Jahre Stadtrechte“. Wirtschaftsschau und Festumzug wurden auf Video festgehalten. Jeden Aussteller der Wirtschaftsschau hat Karl-Heinz Dube interviewt, so dass ein Überblick über die wirtschaftliche Leistung Schöningens entstanden ist. Im Rathaus wurde am 9.9.1983 der Film für alle gut sichtbar auf drei Fernsehern dargeboten.
Das Foto zeigt Karl-Heinz Dube und Stadtdirektor Jürgen Lübbe bei der Eröffnung des Abends. 1989, für alle überwältigend, öffnete sich die Grenze. Wieder war er als Chronist unterwegs. „Dies ist für mich der wichtigste und emotionalste Film“, so berichtet Karl-Heinz Dube. „1250 Jahre Schöningen“ war 1998 das nächste größere Projekt. Als er den historischen Umzug der Schöninger Bevölkerung im Palas auf Großleinwand vorführen wollte, war das Interesse so groß, dass er zwei Vorstellungen anbieten musste. 10 Jahre lang hat er die Theaterstücke der vereinseigenen Theatergruppe auf Video gebannt, so dass jedem Mitspieler eine Kopie des Videofilms zur Erinnerung ausgehändigt werden konnte.
In diesem Jahr wurde die Aufnahme „Ehren — ganz amtlich“ aus dem Jahre 2004 beim Braunkohlabend aufgeführt. (Siehe Bericht vom Braunkohlessen) Beim Bau des Palaeon, des Schwimmbades und des Busbahnhofes hat er viele hundert Mal auf den Auslöser gedrückt und so eine ausführliche Dokumentationen der Bauabschnitte erstellt.
All diese Projekte sind nicht mit der Aufnahme erledigt, sondern zu Hause in seinem Studio arbeitsaufwendig zusammen-gestellt und bearbeitet werden. Wir danken ihm für diese unermüdliche Arbeit und wünschen ihm noch viel Zeit und Ausdauer für viele Projekte.