Informationsdienst und Kuratorium Unteilbares Deutschland und dessen Weihnachtsbasare im LK Helmstedt
Zusammenstellung aus „Und hellen Augenglanz las ich von ihrem Gesicht“ von Rolf Owczarski. 1954 wird nach vielen Problemen die Gründung des „Kuratorium Unteilbares Deutschland“ KUD, einer Volksbewegung für die Wiedervereinigung, in Neuenahr vollzogen. Der Gedanke der deutschen Einheit sollte wach gehalten werden. „Aktionen und Diskussionen, in denen die deutsche Frage im Zentrum stand, wurden durchgeführt: Weihnachtspakete verschicken, Gesamtdeutsche Erziehung, Jugend beschenkt Jugend, Hauptstadt Berlin, Übernahme der Gestaltung des 17. Juni u.a.
1955 finden sich erste Hinweise auf ein KUD im Kreis Helmstedt in den Akten von Oberkreisdirektor Dr. Conrady. Die Zahl der Besucher hatte sehr zugenommen, so dass an der Kreisvolkshochschule eine Stelle geschaffen wurde, deren Inhaber auch für die Begegnungen mit den Besuchern an der Grenze zuständig war.
1958 stellte man fest, dass die breite Öffentlichkeit nicht erreicht wurde.
1960 Am 23. Mai erfolgte die Gründung des Ortskuratoriums Schöningen im Sitzungssaal des Rathauses.
Informationsdienst
Mitglieder des Kuratoriums hatten es übernommen, die zahlreichen Besucher an die Grenzpunkte im Landkreis Helmstedt zu führen und die notwendigen Erklärungen abzugeben. 1965 betont der Vorsitzende des Schöninger Kuratoriums, dass er besonders zufrieden sei, dass viele Jugendliche Interesse zeigten, die Situation an der Grenze kennenzulernen. Anmeldungen liegen zu dieser Zeit schon für 2 bis 3 Monate im Voraus vor. Für das Jahr 1966 wird eine Zahl von 50.000 Besuchern genannt, die in den Landkreis Helmstedt kommen.
Infotafel links vor der Brücke Wann dieser Info-Kasten aufgebaut wurde, ist aus den vorhandenen Schreiben nicht genau zu entnehmen. Es könnte Anfang 1989 gewesen sein.